Über uns
Die Seite Demokratiekontor ist ein Angebot des Projekts Gesellschaft gemeinsam gestalten. Im Demokratiekontor findest du Ideen, wie du dich mit Fragen von Partizipation, Engagement und Diskriminierungen online auseinander setzen kannst. Dazu gehören auch Vorschläge, wie du die Anregungen und Erkenntnisse im Alltag umsetzen kannst. Wir schauen vor allem auf das Engagement von und mit Geflüchteten. Viele Fragen und Ideen lassen sich aber auch auf andere Bereiche übertragen.
Worum geht es?
Eine breitgefächerte und facettenreiche Gesellschaft steht vor immer neuen, anstrengenden und spannenden Aufgaben. Diversität und Pluralität sehen wir als wichtige Bestandteile einer Demokratie. Daraus erwachsen Herausforderungen für jede_n und das ist nicht immer einfach, kann jedoch auch Spaß machen.
Das betrifft u.a. Fragen wie:
- Was ist Partizipation und wie kann sie aussehen?
- Wer engagiert sich warum, wo und wie?
- Was meint eigentlich freiwilliges Engagement?
- Wie und was kann ich in der analogen und digitalen Welt gegen Diskriminierungen und Hass tun?
Was will das Demokratiekontor?
Die Idee des Demokratiekontors ist es, zur Auseinandersetzung mit diesen und anderen Fragen anzuregen, mit den verschiedenen Dimensionen und Ebenen von Realität zu spielen, um sie als Zugänge zum Lernen zu nutzen. Was ist daran besonders? Besonders ist, dass wir versuchen, die positiven Impulse, die das Lernen bietet, das offline z. B. als Teil einer Workshopgruppe stattfindet, in Online-Tools zu übertragen. Das heißt, wenn du dich hier mit einem Thema beschäftigt hast, dann gewinnst du nicht nur Erkenntnisse für dich selbst, sondern erhältst hoffentlich auch Ideen, wie du diese Erkenntnisse, Ansätze und Themen konkret in einer Gruppe mit anderen Engagierten einbringen kannst.
Aufbau
Das Demokratiekontor hat mehrere Bereiche:
- Der Bereich ‚Ressourcen‘ gibt allgemeine Informationen, Hintergrundtexte usw. Hier kannst du dir grundsätzliche Informationen rund um die Themen Demokratie, Partizipation und Diskriminierungen in der Arbeit von und mit Geflüchteten suchen.
- Der Bereich ‚Tools und Methoden‘ stellt das Lernen mit Online-Tools zu diesen Themen vor. Hier kannst Du zwischen verschiedenen Zugängen zu den Themen wählen. Immer geht es um Fragen der Selbstreflexion, der Wissenserweiterung und Umsetzungsmöglichkeiten.
- In einem dritten Bereich bieten wir noch einen weiteren vertiefenden Zugang über Tutorials, Webinare u.ä. Hier kannst du dir gezielt Wissen zu Themen aneignen, die dich besonders interessieren.
Team
Gesellschaft gemeinsam gestalten sind Tanja, Tanja, Leonie, Amira, Lorin, Tom und Julius. In das Projekt bringen wir unsere unterschiedlichen Lebens- und Lernerfahrungen ein, die von politischer Theorie bis Medieninformatik reichen. Während einige von uns bereits über langjährige Erfahrung in der Bildungsarbeit verfügen, kommen andere aus einem aktivistischen oder akademischen Kontext. Diese unterschiedlichen Hintergründe ermöglichen es uns, die Fragestellungen, mit denen wir uns auseinandersetzen, aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Die Vielfalt an Wissen und Meinungen hat unsere Team-Diskussionen bereichert, egal ob wir Konzepte oder die Umsetzung unserer Ideen besprechen.
Bei Minor arbeiten wir seit 2016 mit Freiwilligen mit und ohne eigene Fluchterfahrung zusammen, die Geflüchtete unterstützen. Dabei haben wir gelernt, was es in diesem Feld an Fragen, Unterstützungsbedarfen und Problemen gibt, aber auch, was bereits funktioniert. Auf diesen Erfahrungen bauen wir auf, wenn wir Bildungsmethoden entwickeln.
Gesellschaft gemeinsam gestalten
Das Projekt Gesellschaft gemeinsam gestalten unterstützt zivilgesellschaftlich Engagierte mit und ohne eigene Fluchterfahrung darin, ihre Vorstellungen einer demokratischen Kultur sowohl in der digitalen als auch in der analogen Welt weiter voranzutreiben. Dazu machen wir Angebote, wie die Stärkung einer demokratischen Gesellschaft im Netz aussehen kann. Viele Geflüchtete und andere Freiwillige machen Erfahrungen mit Diskriminierung und „Hate Speech“. Sie erleben das sowohl als Beschränkung ihres individuellen Lebens als auch ihres demokratischen Engagements.
Wir verstehen das gemeinsame Engagement von Menschen verschiedener Herkünfte als Stärke der Demokratie – besonders in einer Zeit, in der die Debatten über Themen wie Integration, Flucht und Asyl – gerade im Internet – stark polarisiert sind. Wir sehen Migration (Flucht, Asyl und Zuwanderung) und auch den Schutz von Minderheiten als einen wichtigen Teil einer vielfältigen, lebendigen und demokratischen Gesellschaft. Deshalb laden wir zu einer konkreten Auseinandersetzung mit Partizipationsmöglichkeiten, Formen des Engagements und Umgang mit Diskriminierungen ein.
Das Projekt Gesellschaft gemeinsam gestalten bietet Möglichkeiten, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen und eigene Handlungsspielräume zu reflektieren und zu erweitern. Im Demokratiekontor kann jede_r Strategien des Engagements gegen Hass und Diskriminierung im Engagement von und mit Geflüchteten kennenlernen und erproben. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! und der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.
Minor
Minor ist eine gemeinnützige Organisation, die Projekte in vielen verschiedenen Bereichen durchführt. Dazu zählen Migrationsforschung, politische Bildung, Beratung für Neuzugewanderte und vieles mehr. Der Name leitet sich vom Wort Minorität ab. Übergreifendes Ziel unserer Arbeit ist es, die Situation von diskriminierten oder benachteiligten Gruppen zu verbessern. Dafür versuchen wir, gesellschaftliche Prozesse und Strukturen langfristig so zu beeinflussen, dass ein respektvolles und gleichberechtigtes Zusammenleben gefördert wird.
In unserer Bildungsarbeit wollen wir darum die Partizipation und Teilhabe marginalisierter Gruppen stärken. Dafür nutzen wir auch das Potenzial selbstorganisierter Initiativen, Organisationen und Strukturen, die sich für Vielfalt und demokratische Werte einsetzen. Mit unseren Bildungsangeboten möchten wir diese unterstützen und bestärken.
Auf der anderen Seite geht es uns aber auch darum, gesellschaftlichen Entwicklungen entgegenzutreten, die demokratische Werte infrage stellen und aushöhlen. Darum positioniert sich Minor in der ganzen Bandbreite seiner Arbeit deutlich gegen jede Form von Diskriminierung, wie z. B. Rassismus, Antisemitismus und Sexismus und tritt für die Wertschätzung von Vielfalt und Gleichberechtigung ein.
Ein Projekt von
Gefördert von
im Rahmen des Bundesprogramms