Dein Engagement

Dein Engagement

Dein Engagement steht hier im Mittelpunkt. Sieh Dir die verschiedenen Begriffe in den unterschiedlichen Kategorien an. Wenn Du einen Begriff anklickst, dann erscheint unten auf der Seite eine Definition/ Erklärung. Wähle pro Kategorie einen Begriff aus, der dein eigenes Engagement am besten erfasst. Per Drag and Drop kannst Du den ausgewählten Begriff in die nebenstehenden Kästchen einsortieren. Wenn Du in den verschiedenen Kategorien jeweils einen Begriff ausgewählt hast, wird Dir automatisch eine Mindmap deines Engagements angezeigt.

Begriff

Motivation

Form

Entscheidungsprozesse

Wirkungen

Begriff

Motivation

Form

Entscheidungs­prozesse

Wirkungen

Ehrenamtliches Engagement

Anderen Helfen

Individuell

Alle dürfen mitentscheiden

Freundschaften

Freiwilliges Engagement

Einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen

Eigene Initiative / Verein gegründet

Delegierte Entscheiden

Vernetzung

Bürgerschaftliches Engagement

Fähigkeiten / Kompe­tenzen erlangen

Bürgerstiftung

Hauptamt trifft Entscheidung

Lernen und Erfahrungen sammeln

Freiwilligenarbeit

Interes­sante Men­schen kennen­lernen

Wohlfahrtsverband

Mehrheitsprinzip (relativ oder absolut)

Beruflich relevante Fähigkeit

Zivilgesellschaftliches Engagement

Die Nachbarschaft / den Ort mitgestalten

Sportverein

Konsensprinzip

Selbstreflexion

Zivilgesellschaft

Eigene Werte anderen weitergeben

Soziale Einrichtung

Basisdemokratisch

Stress / Überforderung

Kollektive Selbstorganisation

Eigene Interessen verfolgen

Aktionsbündnis / Kampagne

Hierarchien / Leadership

Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Ziviler Ungehorsam

Der Gesellschaft etwas zurückgeben

(Migrant*innen-) Selbstorganisation

Vorstand / MV entscheidet

Integration

Graswurzelbewegung

Die eigene Com­mu­nity unter­stützen

Politisch-aktivistische Gruppe

Fokusgruppen oder Beteiligungs­formen

Gegenseitige Hilfe / Solidarität

Soziale Bewegung

Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern

Religionsgemeinschaften

Delegierte

Politische Organisierung

Bürgerengagement

Politische Entscheidungen beeinflussen

Helfende Hände

Repräsentationsprinzip

Einflussnahme

Erklärung

Bei einem Klick auf einen der Begriffe erscheint hier die dazugehörige Erklärung.

Bezeichnet traditionell die Ausübung eines unvergüteten öffentlichen Amtes in einer Organisation oder Institution. Häufig erfolgt die Ernennung durch Wahl. Auch Tätigkeiten als Schöff*in oder Wahlhelfer*in fallen in diesen Bereich. Ehrenamt ist oft mit repräsentativen Aufgaben verbunden.

Der Begriff steht für frei gewählte, bewusste Hilfstätigkeiten ohne Anspruch auf Entlohnung, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken, oftmals durch formelle Organisationen durchgeführt werden und auf Hilfesuchende oder bestimmte gesellschaftliche Probleme gerichtet sind.

Bürgerschaftliches Engagement ist der selbstbestimmte und zielgerichtete Einsatz für nachhaltige Verbesserungen sowohl im persönlichen Lebensumfeld als auch im Gemeinwesen. Es reagiert auf individuelle und gesellschaftliche Herausforderungen und versteht sich als Ergänzung zu staatlichem Handeln.

Zivilgesellschaftliches Engagement bezeichnet eine Form gesellschaftlichen Engagements, die bewusst in Abgrenzung zu staatlichen Akteuren, aber auch zu wirtschaftlichen Akteuren, stattfindet. Oft wird „zivilgesellschaftliches Engagement“ synonym zum Begriff „bürgerschaftliches Engagement“ benutzt.

Zivilgesellschaft benennt den gesellschaftlichen Teilbereich, der, anders als Politik und Wirtschaft nicht durch Streben nach Macht bzw. Profit geprägt ist. Akteure sind bspw. Soziale Bewegungen, NGOs und Vereine, die sich durch Werte wie Solidarität, Toleranz und Vertrauen auszeichnen.

Kollektive Selbstorganisation heißt zunächst nur, dass Menschen sich in Gruppen organisieren, um ein bestimmtes Vorhaben umzusetzen. Der Begriff markiert aber auch eine bewusste Abgrenzung von hierarchischen Organisationen oder staatlichen Akteuren. Man möchte die Sache selbst in die Hand nehmen.

Ziviler Ungehorsam ist eine Form politischer Partizipation, bei der Menschen aus Gewissensgründen bewusst und symbolisch zur Beseitigung eines Unrechts ohne Anwendung von Gewalt aber im Wissen um mögliche Strafen gegen Gesetze verstoßen, um Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung zu nehmen.

Eine Graswurzelbewegung (engl. Grassroots movement) ist eine Initiative oder Bewegung, die aus einer Basis heraus – oft begonen von einzelnen Personen – entsteht und „von unten nach oben“ (bottom-up) verläuft.

Eine Soziale Bewegung besteht aus vielen Einzelpersonen, Organisationen usw., die das gemeinsame Ziel haben, gesellschaftlichen Wandel zu befördern – oder auch zu verhindern bzw. umzukehren. Dabei nutzen S. B. unterschiedliche Handlungs- und Mobilisierungsstrategien, um weitere Personen und Akteure für ihr Ziel zu gewinnen.

Anderen Menschen zu helfen funktioniert auf vielen Wegen: Du kannst z.B. Menschen in Deinem persönlichen Umfeld helfen, indem Du sie bei Problemen unterstützt. Du kannst Nachbar*innen im Haushalt helfen oder auf der Straße Menschen, die ein Problem zu haben scheinen, ansprechen. Du kannst Dich ehrenamtlich bzw. freiwillig engagieren oder auch einen Beruf ausüben, in dem Du anderen Menschen hilfst. Mehr Informationen zum Thema „Anderen Helfen“ findest Du z.B. hier: https://de.wikihow.com/Anderen-helfen

Viele Menschen wollen mit ihrem Handeln etwas bewirken, was sie als „sinnvoll“ verstehen. Das gilt sowohl im freiwilligen bzw. ehrenamtlichen Engagement als auch in der Arbeitswelt. Einen interessanten Artikel dazu, was Vorstellungen von „sinnvollen Tätigkeiten“ sein können, findest du hier: https://editionf.com/interview-friedericke-hardering-noveaux/

Im Engagement üben Menschen ganz verschiedene Tätigkeiten aus. Dabei hilft z.B. der Kontakt mit anderen Personen oder das Ausführen und Üben bestimmter Tätigkeiten den Engagierten dabei, bestimmte Fähigkeiten oder Kompetenzen aufzubauen und zu verbessern. Das können z.B. Ausdauer, Entscheidungsfähigkeit, verbales Ausdrucksvermögen, Empathie oder Kommunikationsfähigkeit, Zeitmanagement oder Problemlösungsfähigkeiten sein. Eine Liste, die Beispiele auflistet und beschreibt, findest du hier: https://www.dji.de/fileadmin/user_upload/5_kompetenznachweis/KB_Kompetenzliste_281206.pdf

Im Engagement lernen viele Engagierte interessante Menschen kennen, die sie sonst nicht treffen würden. Ihr habt dann etwas gemeinsam, weil ihr euch gemeinsam engagiert – aber sonst in ganz unterschiedlichen Welten lebt. Das können Personen unterschiedlichen Alters sein, Menschen aus anderen Stadtteilen und Berufsgruppen, Menschen mit anderen kulturellen oder religiösen Hintergründen, introvertierte und extrovertierte Menschen und insgesamt Personen, die Du sonst nicht kennen lernen würdest.

Die eigene Nachbarschaft oder den Ort mitzugestalten kann auf verschiedenen Wegen durch das Engagement passieren. Wer sich z.B. in einem Willkommensbündnis engagiert, trägt dazu bei, die Willkommenskultur vor Ort zu stärken. Auch durch die dazu gehörige Öffentlichkeitsarbeit und das Einbinden weiterer Personen aus dem Ort bzw. der Nachbarschaft kann die Stimmung beeinflusst werden. Es geht aber auch ganz praktisch, z.B. durch das Anlegen von Grünflächen oder (Gemeinschafts-)Gärten, Spielplätzen oder das Veranstalten von Tauschbörsen, Festen, Workshops oder Kursen, Kochabenden usw. Ein sehr ausführliches Beispiel für die politische Gestaltung der eigenen Nachbarschaft findest Du hier: https://www.buergergesellschaft.de/praxishilfen/community-organizing/beispiele-aus-der-praxis/aktive-nachbarschaft-gestalten/

Handeln orientiert sich an Werten, wie z.B. Familie, Sicherheit, Solidarität, Gerechtigkeit oder Gleichberechtigung. Durch das Engagement können Menschen diesen Werten durch ihr Handeln gerecht werden und sich gleichzeitig dafür einsetzen, dass diese Werte auch für andere Personen erfüllt werden – oder dafür einsetzen, dass sie anderen Personen auch wichtig sind. Ein interessantes didaktisches Handbuch mit dem Titel „Werte vermitteln – Werte leben“, in dem z.B. beschrieben wird, was Werte sind und wie sie vermittelt werden, findest Du hier: https://www.jugendarbeit-rm.de/relaunch2009/wp-content/uploads/2018/11/DHB_WV-WL_2013_final.pdf

Engagement soll i.d.R. auch Spaß machen: daher engagieren sich viele Menschen in Kontexten, in denen sie auch ihre eigenen Interessen verfolgen können. Das kann bedeuten, sich in einer Küche dem Kochen zu widmen, oder Kinder zu betreuen, weil Dir das liegt – oder auch, in einer Initiative oder Selbstorganisation (gemeinsam mit Anderen) für die eigenen Rechte oder Werte engagiert zu sein.

Der Gesellschaft etwas zurückzugeben kann für viele Menschen wichtig sein. Das kann z.B. bedeuten, Dich in einer Umgebung zu engagieren, aus der Du selbst Unterstützung erhalten oder Freude geschöpft hast.